Einkommen und Karrierechancen
Im Anschluss an die Ausbildung zum*r Aktuar*in eröffnen sich für die Absolvent*innen hervorragende Karrierechancen. Im Versicherungsaufsichtsgesetz ist geregelt, dass jedes Lebensversicherungsunternehmen einen sogenannten Verantwortlichen Aktuar zu bestellen hat. Dieser leitet in vielen Fällen das gesamte Aktuariat mit den entsprechenden Mitarbeiter*innen. Häufig ist der Verantwortliche Aktuar Mitglied des Vorstands oder in der Hierarchieebene direkt darunter angesiedelt. Darüber hinaus sind viele Aktuar*innen Geschäftsführer*innen von Beratungsunternehmen, Vorstandsmitglieder von Versicherungsunternehmen oder Einrichtungen der betrieblichen Altersvorsorge oder Mitglied von Aufsichtsräten der Versicherungen.
Auch finanziell ist es attraktiv, die anspruchsvolle Ausbildung zum*r Aktuar*in zu absolvieren. Ein*e Aktuar*in verdiente laut der DAV/Deloitte-Studie „Gehaltsbarometer 2017 - Emtwicklungen und Perspektiven bei Aktuaren“ im Jahr 2016 durchschnittlich 88.000 Euro pro Jahr, ein Plus von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch bei den Einstiegsgehältern rangieren die Aktuar*innen in Ausbildung je nach Unternehmen und Region mit einem Jahressalär von 48.000 bis 58.000 Euro in der Spitzengruppe vergleichbarer Berufszweige.
Ein Universitätsabschluss mit Promotion zahlt sich auch für Aktuar*innen aus: Betrachtet man die Gruppe der Fachkräfte mit bis zu zwei Jahren Berufserfahrung, so erhielten Fachkräfte mit Doktortitel ein durchschnittliches Jahresgehalt von 60.000 Euro, während Kolleg*innen ohne Promotion auf 51.000 Euro (Diplom/Magister/Master) kamen. Die niedrigsten Gehälter waren bei Bachelorabsolvent*innen feststellbar (44.200 Euro).