

Der Beruf des/der Aktuar*in bietet sowohl hervorragende Verdienst- als auch Aufstiegschancen in den Unternehmen. Denn durch neue europäische Aufsichtsvorgaben eröffnen sich seit einigen Jahren immer neue Betätigungsfelder.
Im Anschluss an die Ausbildung zum/zur Aktuar*in eröffnen sich für die Absolvent*innen ausgezeichnete Karrierechancen. Im Versicherungsaufsichtsgesetz ist geregelt, dass jedes Lebensversicherungsunternehmen einen sogenannte*n Verantwortliche*n Aktuar*in zu bestellen hat. Dieser leitet in vielen Fällen das gesamte Aktuariat mit den entsprechenden Mitarbeitenden. Häufig ist der/die Verantwortliche Aktuar*in Mitglied des Vorstands oder in der Hierarchieebene direkt darunter angesiedelt. Darüber hinaus sind viele Aktuar*innen Geschäftsführer*in von Beratungsunternehmen, Vorstandsmitglieder von Versicherungsunternehmen oder Einrichtungen der betrieblichen Altersvorsorge oder Mitglied von Aufsichtsräten der Versicherungen.
Auch finanziell ist es attraktiv, die anspruchsvolle Ausbildung zum/zur Aktuar*in zu absolvieren. Die Median-Zielgesamtvergütung liegt laut der DAV/Deloitte-Gehaltsstudie „Vergütung in Bewegung“ im Jahr 2025 bei 90.200 Euro pro Jahr, was einem Anstieg von 20% im Vergleich zur letzten DAV-Studie 2017 entspricht. Auch bei den Einstiegsgehältern rangieren die Aktuar*innen in Ausbildung je nach Unternehmen und Region mit einer Zielgesamtvergütung im Median von 66.400 Euro in der Spitzengruppe.
Die Median-Zielgesamtvergütung steigt über die Hierarchielevel an: Fachspezialist*innen erhalten circa 73.000 Euro, Projektleitung und Fachexpert*innen circa 93.000 Euro. Die Logik setzt sich auch in den Management-Levels fort. So erhalten Mittleres Management und Teamleitung eine Zielgesamtvergütung von circa 106.000 Euro, Top und Senior Management circa 134.000 Euro und Mitglieder des Vorstands circa 232.000 Euro.